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Was ist Retargeting

Retargeting (auch bekannt als Remarketing in der Google-Terminologie) bezeichnet eine Form der Online-Werbung, bei der gezielt Nutzer angesprochen werden, die bereits mit Ihrer Website, Ihrem Online-Shop oder Ihrer Marke interagiert haben. Das Ziel: Interessenten, die noch nicht konvertiert haben, erneut erreichen und zur gewünschten Aktion bewegen – sei es ein Kauf, eine Anfrage oder ein Download.

Was bedeutet Retargeting im Detail?

Während klassische Online-Werbung häufig auf neue Nutzer abzielt, verfolgt Retargeting einen anderen, besonders effizienten Ansatz: den Wiederkontakt mit bereits interessierten Personen. Nutzer, die Ihre Website besucht, Produkte angesehen oder Inhalte konsumiert haben, sind bereits einen Schritt weiter in der Customer Journey – und damit deutlich empfänglicher für gezielte Werbebotschaften.

Die Kernidee hinter Retargeting ist daher einfach, aber wirkungsvoll: Statt breiter Streuung steht präzises Audience Targeting im Fokus. Es geht darum, relevante Zielgruppen auf Basis ihres bisherigen Verhaltens individuell anzusprechen – mit maßgeschneiderten Inhalten, die genau zu ihrem Interesse und ihrer Kaufabsicht passen. Ein Nutzer, der einen bestimmten Artikel im Warenkorb hatte, bekommt nicht irgendeine Anzeige, sondern genau die eine, die ihn gezielt zurückholt.

Dabei lässt sich der Retargeting-Prozess in drei zentrale Schritte gliedern:

  • Markieren: Wenn ein Nutzer Ihre Website oder App besucht, wird er (mit seiner Zustimmung, wo erforderlich) durch ein kleines Code-Snippet – ein sogenanntes Tracking-Tag – markiert und anonym einer Retargeting-Liste hinzugefügt.
  • Wiedererkennen: Besucht dieser markierte Nutzer später andere Websites im Google Display Network (GDN), nutzt YouTube oder führt eine Google-Suche durch, kann das Werbesystem ihn wiedererkennen.
  • Erneute Ansprache: Nun können Sie diesem Nutzer gezielte Retargeting-Anzeigen ausspielen – etwa um ihn an Ihr Angebot zu erinnern, mit einem besonderen Anreiz zurückzuholen oder ihn direkt zur gewünschten Aktion zu führen.
Retargeting-Prozess in drei zentralen Schritten

Im Vergleich zu generischer Bannerwerbung oder rein demografisch gesteuertem Targeting reduziert Retargeting die Streuverluste signifikant. Sie werben nicht mehr im Gießkannenprinzip, sondern mit messerscharfer Relevanz – und das spiegelt sich auch in den Ergebnissen: höhere Klick- und Konversionsraten, besserer ROI und ein effizienterer Mitteleinsatz.

Für Unternehmen bedeutet das: Wer seine Website-Besucher nicht konsequent wieder anspricht, lässt viel Potenzial liegen. Retargeting ist kein « Add-on », sondern ein essenzieller Bestandteil jeder leistungsorientierten Online-Marketing-Strategie.

Retargeting vs. Remarketing – was ist der Unterschied?

Wer sich intensiver mit Retargeting beschäftigt, stößt schnell auf einen zweiten Begriff: Remarketing. Beide Begriffe werden oft synonym verwendet – und das ist in vielen Fällen auch völlig legitim. Dennoch lohnt sich ein genauer Blick, denn Retargeting vs. Remarketing ist mehr als nur eine Wortfrage.

Technisch betrachtet steht Retargeting für den Prozess der Wiederansprache mithilfe von Tracking-Technologien – insbesondere über Cookies oder Pixel. Der Nutzer wird markiert, über Werbenetzwerke wiedererkannt und durch gezielte Anzeigen zurückgeführt. Hier liegt der Fokus also auf der Mechanik und den Tools, die im Hintergrund arbeiten.

Remarketing hingegen wird häufig als übergeordneter, konzeptioneller Begriff verstanden. Er beschreibt die gesamte Strategie der Reaktivierung von Nutzern – sei es durch klassische Display-Anzeigen, E-Mail-Kampagnen oder kanalübergreifende Maßnahmen. Remarketing kann also auch ohne Pixel auskommen, zum Beispiel wenn eine E-Mail an Nutzer mit abgebrochenem Kaufvorgang verschickt wird.

In der Praxis – insbesondere bei Google Ads – wird Remarketing als Begriff für die technische Umsetzung via Retargeting verwendet. Wenn Sie bei Google also eine Remarketing-Kampagne erstellen, nutzen Sie im Grunde die Mechanik des Retargetings über das Google Display Network, YouTube oder Google Search.

Der entscheidende Punkt: Ob Retargeting oder Remarketing – beide Begriffe zielen darauf ab, verlorene Nutzer systematisch zurückzugewinnen und ihre Kaufentscheidung positiv zu beeinflussen

Arten von Retargeting im Überblick

Nachdem klar ist, worin die Mechanik und Strategie von Retargeting bestehen, stellt sich die nächste Frage: Welche konkreten Möglichkeiten gibt es, um potenzielle Kunden erneut anzusprechen? Denn Retargeting ist nicht gleich Retargeting – je nach Plattform, Zielgruppe und Marketingziel stehen unterschiedliche Varianten zur Verfügung, die sich gezielt kombinieren lassen.

1. Display Retargeting

Die bekannteste Form ist das Display Retargeting. Hier erscheinen Ihre Werbeanzeigen auf Websites im Google Display Netzwerk oder in Partnernetzwerken – basierend auf dem Verhalten der Nutzer auf Ihrer Website. So sehen Interessenten etwa Produkte, die sie im Online-Shop angesehen oder in den Warenkorb gelegt haben, erneut als visuelle Anzeige – auf Nachrichtenseiten, Blogs oder anderen besuchten Portalen. Diese Art der Wiederansprache ist besonders effektiv, um Markenpräsenz zu stärken und zum Kauf zu motivieren.

2. Social Media Retargeting

Auch auf sozialen Plattformen lässt sich Retargeting gezielt einsetzen. Beim Facebook Retargeting (inkl. Instagram) oder LinkedIn Retargeting nutzen Sie die Interaktionen Ihrer Websitebesucher oder Profil-Interaktionen, um hochrelevante Anzeigen in deren Feeds auszuspielen. Dieses Social Media Retargeting bietet den Vorteil, Nutzer in einem persönlichen, vertrauten Umfeld zu erreichen – mit Bild- oder Videoformaten, die Engagement und Conversion gleichermaßen fördern. Auch Meta Retargeting über den Meta Pixel gehört zu den Standards erfolgreicher Social-Kampagnen.

3. Suchmaschinen-Retargeting (RLSA)

Über sogenannte RLSA-Kampagnen (Remarketing Lists for Search Ads) ist es möglich, bestehende Nutzergruppen gezielt in der Google-Suche anzusprechen. Wer Ihre Seite bereits besucht hat und später relevante Suchbegriffe googelt, bekommt Ihre Anzeigen bevorzugt oder in angepasster Form ausgespielt. Suchmaschinen-Retargeting ist besonders wirkungsvoll, weil es Kaufabsicht mit bereits vorhandenem Interesse kombiniert – eine ideale Grundlage für eine hohe Conversionrate.

4. E-Mail Retargeting

Im Bereich E-Mail Marketing Retargeting erfolgt die Wiederansprache nicht über externe Plattformen, sondern direkt im Posteingang des Nutzers. Grundlage sind dabei Nutzersignale wie das Öffnen einer E-Mail, Klicks auf Inhalte oder ein abgebrochener Bestellprozess. Auf dieser Basis lassen sich automatisierte, hochpersonalisierte Nachrichten ausspielen – etwa mit Erinnerungen, Rabattaktionen oder ergänzenden Empfehlungen.

5. Local & B2B Retargeting

Für lokal agierende Unternehmen oder den B2B-Bereich gibt es spezialisierte Ansätze: Beim Local Retargeting wird die Ansprache auf bestimmte Regionen oder Städte begrenzt – ideal für Dienstleister, Einzelhandel oder lokale Events. Im B2B Retargeting hingegen geht es oft darum, Unternehmen gezielt anzusprechen, etwa anhand von IP-Daten oder beruflichen Merkmalen auf Plattformen wie LinkedIn. Die Botschaften sind hier stärker informations- und nutzenorientiert und zielen auf längere Entscheidungsprozesse ab.

Die Wahl der richtigen Retargeting-Strategie hängt stark von Ihrer Zielgruppe, Ihren Produkten und Ihrer Customer Journey ab. Bei Smarketer entwickeln wir kanalübergreifende, datengestützte Retargeting-Konzepte – individuell zugeschnitten auf Ihr Geschäftsmodell und Ihre Ziele.

Wie funktioniert Google Ads Retargeting technisch?

Um Retargeting erfolgreich und DSGVO-konform umzusetzen, braucht es eine saubere technische Grundlage. Besonders bei Google Ads Retargeting ist es entscheidend, wie Daten erfasst, verarbeitet und in Zielgruppen übersetzt werden. Der gesamte Prozess basiert auf einem Zusammenspiel aus Tracking-Technologien, Segmentierung und einem durchdachten Kampagnenaufbau.

Cookies, Pixel & Tracking: Die technische Basis

Im Zentrum steht der Retargeting Pixel – ein kleines Code-Snippet, das auf Ihrer Website oder App eingebunden wird. Bei Google erfolgt dies über den Google Ads-Tag, der idealerweise über den Google Tag Manager implementiert wird. Sobald ein Nutzer Ihre Seite besucht (und der erforderlichen Einwilligung zustimmt), wird über diesen Tag ein Cookie gesetzt. Dieser Cookie merkt sich, welche Seiten aufgerufen, welche Produkte angesehen oder welche Aktionen durchgeführt wurden – selbstverständlich anonymisiert.

Retargeting mit Google Ads: So funktioniert’s im Detail

  • Retargeting Pixel einbinden: Über den Google Tag Manager platzieren Sie den Google Ads-Tag auf allen relevanten Seiten Ihrer Website.
  • Nutzerverhalten erfassen: Der Pixel registriert Nutzeraktionen wie Seitenbesuche, Verweildauer oder abgebrochene Warenkörbe.
  • Daten verarbeiten: Google speichert diese Informationen und ordnet sie automatisch bestimmten Retargeting-Listen zu.
  • Anzeigen gezielt ausspielen: Sobald ein Nutzer aus einer Liste erneut Google-Dienste nutzt (z. B. Google-Suche, YouTube, Partnerseiten im Displaynetzwerk), wird ihm Ihre Anzeige gezielt ausgespielt.

Segmentierung über Retargeting-Listen

Eine der größten Stärken des Google Retargeting ist die präzise Zielgruppenbildung über sogenannte Retargeting-Listen. Damit lassen sich Nutzer segmentieren nach:

  • Besuchten Seiten oder Seitengruppen (z. B. Produktseiten vs. Dankeseite)
  • Verweildauer oder Scrolltiefe
  • Abgeschlossenen oder abgebrochenen Aktionen
  • Gerätetyp oder Standort

Diese granulare Segmentierung ist essenziell für ein datengetriebenes Audience Targeting – je besser die Listen strukturiert sind, desto relevanter die Ausspielung und desto höher die Conversion-Wahrscheinlichkeit.

DSGVO & Cookie-Consent: Rechtlicher Rahmen

Natürlich ist der Einsatz von Retargeting-Technologie nur zulässig, wenn Nutzer dem Tracking aktiv zustimmen. Ein datenschutzkonformer Cookie-Consent ist daher Pflicht.

Best Practices für erfolgreiche Retargeting-Kampagnen

Ist das technische Setup abgeschlossen, beginnt die eigentliche Arbeit: das strategische Management der Retargeting-Kampagnen. Denn nur mit klarer Zielsetzung, relevanten Inhalten und intelligenter Steuerung entfaltet Retargeting sein volles Potenzial.

Die folgenden Best Practices haben sich in der Praxis bewährt – unabhängig davon, ob Sie E-Commerce betreiben, Leads generieren oder B2B-Zielgruppen ansprechen.

1. Zielgruppensegmentierung & Frequency Capping

Nicht jeder Nutzer sollte gleich angesprochen werden. Ein Besucher, der sich ein Produkt mehrfach angeschaut hat, benötigt eine andere Botschaft als jemand, der nur kurz auf der Startseite war. Durch eine differenzierte Segmentierung Ihrer Retargeting-Listen sprechen Sie Interessenten gezielter an – z. B. Warenkorbabbrecher, Content-Konsumenten oder ehemalige Käufer. Ergänzend wichtig: Frequency Capping, also die Begrenzung der Anzeigenausspielung pro Nutzer. So vermeiden Sie Werbemüdigkeit und erhöhen die Akzeptanz.

2. A/B-Tests für Creatives und Zielgruppenansprache

Was wirkt besser – ein statisches Banner oder ein dynamisches Produktkarussell? Welche Call-to-Action konvertiert besser? Nur durch kontinuierliche A/B-Tests können Sie Ihre Creatives und Botschaften datenbasiert optimieren. Das gilt nicht nur für visuelle Inhalte, sondern auch für Tonalität, Angebotsformate und Zielgruppenansprache. Testen Sie unterschiedliche Varianten – etwa personalisierte vs. generische Anzeigen – und steuern Sie gezielt nach Performance aus.

3. Optimale Platzierungen & Budgetsteuerung

Nicht jeder Werbeplatz ist gleichwertig. Nutzen Sie die Steuerungsmöglichkeiten in Google Ads oder Meta, um hochperformante Placements zu priorisieren und weniger effiziente auszuschließen. Achten Sie dabei auch auf das Zusammenspiel aus Sichtbarkeit, Klickpreis und Conversionrate. Parallel sollten Sie Ihre Budgets dynamisch steuern – etwa indem Sie mehr in hochkonvertierende Zielgruppensegmente investieren und andere reduzieren.

4. Kanalübergreifende Retargeting-Strategien

Ein besonders wirkungsvoller Ansatz ist die Kombination aus Display-, Social- und Search-Retargeting. So erreichen Sie Nutzer in unterschiedlichen Phasen ihrer Entscheidungsreise – sei es auf Nachrichtenseiten, im LinkedIn-Feed oder bei der Google-Suche. Durch konsistente, kanalübergreifende Botschaften entsteht ein professioneller Markenauftritt mit Wiedererkennungswert. Smarketer orchestriert diese Kanäle holistisch – abgestimmt auf Ihre Zielgruppen und Ziele.

5. Praxisbeispiele: Was funktioniert wirklich?

  • E-Commerce: Nutzer, die einen Artikel im Warenkorb gelassen haben, erhalten nach 48 Stunden eine Anzeige mit genau diesem Produkt – ergänzt um einen zeitlich limitierten Anreiz (z. B. „nur heute versandkostenfrei“).
  • B2B: Website-Besucher eines Softwareanbieters, die sich ein Whitepaper heruntergeladen haben, werden gezielt auf LinkedIn mit Case Studies und einem Demo-Angebot angesprochen.
  • Leadgenerierung: Personen, die ein Kontaktformular begonnen, aber nicht abgeschickt haben, erhalten im Google Display Netzwerk Reminder-Anzeigen mit Trust-Elementen (Kundenbewertungen, Gütesiegel).

Vorteile und Ziele von Retargeting

Wer Retargeting strategisch nutzt, erschließt sich eine der effektivsten Methoden im digitalen Marketing – vorausgesetzt, die Kampagnen sind sauber aufgesetzt, sinnvoll segmentiert und professionell gesteuert. Doch welche konkreten Vorteile bietet Retargeting Marketing Ihrem Unternehmen? Und warum gehört eine durchdachte Retargeting Kampagne heute zu jedem skalierbaren Online-Marketing-Ansatz?

Hier die zentralen Stärken im Überblick:

Retargeting Effizienz-Tunnel
  • Höhere Conversionrates: Nutzer, die bereits Interesse gezeigt haben, konvertieren mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit. Retargeting Ads holen diese Nutzer genau dort ab, wo sie ausgestiegen sind. Das Resultat: signifikant höhere Abschlussquoten im Vergleich zu klassischer Neukundenwerbung.
  • Geringere Streuverluste: Anders als bei breit angelegter Retargeting Werbung wird nur in Zielgruppen investiert, die bereits Berührungspunkte mit Ihrer Marke hatten. Das senkt unnötige Ausgaben und verbessert die Effizienz Ihrer Marketingmaßnahmen – gerade in Kombination mit sauberem Audience Targeting und Frequency Capping.
  • Personalisierte Werbebotschaften: Retargeting ermöglicht maßgeschneiderte Anzeigen: von dynamischen Produktanzeigen über individuelle Angebote bis hin zu personalisierten Call-to-Actions. Diese Relevanz erhöht die Klickwahrscheinlichkeit, Markenbindung und Wiedererkennung.
  • Besonders wirkungsvoll im Sales-Funnel: Retargeting ist ein idealer Hebel im unteren Funnel – also dann, wenn aus Interessenten Käufer werden sollen. Vor allem Warenkorbabbrecher-Kampagnen oder Reminder-Ads im B2B-Bereich zeigen in der Praxis konstant überdurchschnittliche Conversion-Raten.
  • Ergänzung zur Neukundenakquise: Retargeting ersetzt keine Reichweitenkampagnen – es verstärkt sie. Es sorgt dafür, dass Sie aus bestehenden Besuchern mehr Umsatz generieren und Ihr Werbebudget gezielter nutzen. In Kombination mit Suchanzeigen, Social Ads oder Programmatic-Kampagnen entsteht ein ganzheitlicher Performance-Kreislauf.

Fazit: Die zweite Chance nutzen mit Retargeting Ads

Viele Website-Besucher kommen – und gehen wieder, ohne zu konvertieren. Mit Retargeting Ads bekommen Sie die Chance, genau diese Nutzer ein zweites Mal gezielt anzusprechen – mit relevanten Inhalten, zum richtigen Zeitpunkt, über den passenden Kanal.

Ob im E-Commerce, B2B oder Dienstleistungsbereich: Retargeting gehört heute zum Standardrepertoire jeder effektiven Performance-Marketing-Strategie. Es steigert die Effizienz Ihrer Werbebudgets, erhöht Ihre Conversionrate und macht aus verlorenen Besuchern echte Kunden.

CTA: Sie möchten herausfinden, welches Retargeting-Potenzial in Ihrem Unternehmen steckt?
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FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Thema Retargeting Anzeigen

Was ist Online Retargeting?

Online Retargeting (auch Retargeting oder Remarketing genannt) ist eine Marketingmethode, bei der Nutzer erneut angesprochen werden, nachdem sie eine Website besucht, aber keine Conversion (z. B. Kaufabschluss, Anfrage, E-Book-Download) getätigt haben. Mit Hilfe eines Targeting Pixels werden Besucher markiert und später auf anderen Webseiten durch gezielte Werbeeinblendungen (z. B. Banner, Videos) angesprochen – oft basierend auf ihren Interessen oder angesehenen Produkten.

Wie funktioniert Retargeting bei Google Ads?

Google Ads nutzt einen Retargeting-Tag (meist über den Google Tag Manager), um Websitebesucher anonym zu erfassen. Daraus entstehen sogenannte Custom Audiences. Diese Listen erlauben es, spezifische Retargeting Ads über Google Search, das Display-Netzwerk, YouTube oder Gmail zu schalten. Dynamisches Retargeting geht noch einen Schritt weiter und zeigt automatisch genau die Produkte, die der Nutzer im Onlineshop angesehen hat.

Ist Retargeting DSGVO-konform?

Ja – sofern Nutzer vorab über eine Consent Management Plattform informiert werden und aktiv zustimmen. Ohne Einwilligung dürfen keine Tracking-Cookies gesetzt werden. Transparenz, Datenminimierung und klare Opt-Out-Möglichkeiten sind Pflicht. Retargeting ist also DSGVO-konform, wenn Sie technisch und organisatorisch sauber aufgestellt sind.

Welche Arten von Retargeting gibt es?

Die Bandbreite ist groß:

  • Display-Retargeting über das Google Display Network
  • Social Retargeting auf Plattformen wie Facebook, Instagram oder LinkedIn
  • E-Mail Retargeting, etwa durch automatisierte Verkaufs-E-Mails bei Warenkorbabbrüchen
  • Such-Retargeting (RLSA) in der Google-Suche
  • B2B- oder Local-Retargeting mit gezielter regionaler oder unternehmensspezifischer Ansprache
  • Dynamisches Retargeting mit Produktfeed-Anbindung für Online Shops

Welche Beispiele gibt es für Retargeting?

3 typische Beispiele sind:

  • Ein Nutzer besucht Ihren Online Shop, legt ein Produkt in den Warenkorb, schließt den Kauf aber nicht ab. Später sieht er dieses Produkt als Anzeige auf einer News-Seite – versehen mit einem Sonderangebot.
  • Ein Besucher liest auf Ihrer Website einen Fachartikel und bekommt wenige Tage später auf LinkedIn eine Anzeige für ein passendes E-Book zum Thema.
  • Eine B2B-Zielperson, die sich für Ihre Lösung interessiert hat, sieht beim nächsten Login auf YouTube eine Reminder-Ad mit konkreten Zahlen zu Erfolgskennzahlen – ausgelöst durch Real Time Bidding Algorithmen, die das passende Werbeumfeld in Echtzeit erkennen.